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Samstag, 22. September 2018, 19.30 Uhr
Psychiatrische Klinik Münsterlingen

Mare Nostrum II

Richard Galliano Akkordeon

Paolo Fresu
Trompete und Flügelhorn

Jan Lundgren
Piano

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Fresu – Galliano – Lundgren. Italien – Frankreich –Schweden. „Mare Nostrum“ verbindet: Die Musikkulturen ihrer Akteure und zahllose Menschen weltweit, die diesem Sound Europas begeistert lauschen.

Als „Mare Nostrum“ 2007 erschien, waren sich die Kritiker länderumspannend einig, dass den drei Musikern ein großer Wurf von zeitloser Schönheit gelungen ist: „Ein lyrisches Jazz-Ensemble mit einem verwegenen Sinn für Gelassenheit“  (Downbeat, USA) kreiert „ein warmes, wundervolles Album“  (Jazz Magazine, Frankeich), das „voller Poesie und Originalität“ (Süddeutsche Zeitung) „ruhig, intim, manchmal fast meditativ“ (Stern) fließt. Schlicht „ein herausragendes musikalisches Fest“ (Morning Star, England). Und auch die Prophezeiung des britischen „Independent“, dass dieser „Klangbogen des europäischen Gegenwartsjazz“ auf der Bühne fantastisch zu klingen verspreche, erfüllte sich: In über 150 Konzerten in mehr als 20 Ländern begeisterten die drei ihr Publikum.

Mit dem sardischen Trompeter Paolo Fresu, dem französischen Akkordeonisten Richard Galliano und dem schwedischen Pianisten Jan Lundgren hat sich ein Trio unterschiedlicher Charaktere zu einer symbiotischen Allianz zusammengefunden. Eine Jazz-Supergroup dreier Ausnahmemusiker, die trotz unterschiedlicher Herkunft und aus unterschiedlichen Instrumentenfamilien viele Gemeinsamkeiten zu einem Idealklang bündeln konnten. Alle sind sie überragende Melodiker, alle streben sie seit jeher danach, die vermeintlichen Grenzen des Jazz zu erweitern, alle sind sie dabei im nationalen musikalischen Erbe fündig geworden. Und für alle spielt das Meer ihrer Heimat mehr als eine symbolische Rolle, als mentale Inspirationsquelle, die für das Reisen, den Austausch, die Weite steht: „Mare Nostrum“ eben.

Freilich gehören auch alle drei zu den gefragtesten europäischen Musikern überhaupt. Fresu ist in unzähligen Projekten von Film bis Ballett eingebunden und steht mit so verschiedenen Persönlichkeiten wie Nguyên Lê, Ralph Towner, Uri Caine oder Omar Sosa auf der Bühne.
Der nicht minder neugierige, zwischen Jazz und Klassik changierende Galliano ist stets auf der Suche nach immer neuem kreativen Input durch Kollegen von Charlie Haden über Charles Aznavour bis hin zur Sinfonietta Krakau. Nordische Vemod und impressionistischer Esprit, dazu noch die Verwurzelung in der amerikanischen Jazzpianotradition, welche ihn mit traditionellen Jazzern wie Harry Allen und Scott Hamilton zusammenbrachte, machen Lundgrens Personalstil aus, der ihn zum first-call musician macht, zum Beispiel für Wolfgang Haffners „Kind of Cool“-Projekt oder kürzlich für Nils Landgrens Bernstein Tribute „Some Other Time“. Und so dauerte es nun sieben Jahre, bis Fresu, Galliano und Lundgren zu einer Fortsetzung ihrer gemeinsamen Erfolgsgeschichte zusammenfanden.